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Manche können unterstützend
bei kranken Hunden eingesetzt werden, bei manchen macht es aber auch
Sinn sie dem gesunden Hund als Ergänzung
anzubieten. Gemeint sind
Zusatzfuttermittel
Einige Zusatzmittel müssen nicht, können aber gefüttert werden (z.B.
Apfelessig). Andere wiederum sind sehr wichtig (z.B. Salz, Eier). Manche
können
intervall- oder kurmäßig angewendet werden, andere wiederum
sollten mehrmals wöchentlich oder bei akuten Beschwerden dem Futter
zugesetzt
werden. Es macht keinen Sinn, dem Hund viele Ergänzungsmittel
gleichzeitig zu verabreichen. Drei bis vier sind aber sicherlich doch
sinnvoll. Nur die
nötigsten und wichtigsten Mittel sollten gegeben
werden. Zur Vorsorge diese Mittel reihum zu füttern, ist nicht gesund.
Abwechslung ist hier angezeigt.
Besser diese Mittel "kurmäßig" füttern,
anstatt alle gleichzeitig.
Aloe Vera, Haltbarkeit: Nach Anbruch kühle und nicht zu lange
Lagerung. Heilpflanze seit vielen tausend Jahren; Gel, aus dem inneren
der Blätter findet
Verwendung; zu Fütterung oder auf Wunden/Mückenstiche
auftragen; gute Wirkung a. d. Immunsystem; entgiftend; hilft bei
Allergien und
Gelenkserkrankungen, da entzündungshemmende
Eigenschaften; positive Wirkung auf den Verdauungstrakt;
Hauterkrankungen
(Pilze, Juckreiz, Ekzeme); außerdem noch andere
vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die in der Fachliteratur nachgelesen
werden können;
Fütterung nicht zwingend notwendig, aber begleitend und
unterstützend, bei genannten Beschwerden oder zur Entgiftung
Empfehlung zur Dosierung: 1ml pro 1 kg Körpergewicht,
kurmäßig anwenden
Apfelessig,
Haltbarkeit: Sehr lange (Haltbarkeitsdatum a. d.
Flasche). Als Kuranwendung; Säure unterstützt Magensäure, positiv für
Verdauung; regt
Stoffwechsel an; kann Bildung von Fäulnisbakterien im
Magen-Darm-Trakt verhindern; gegen Blähungen und Verstopfung; ergänzend
zur
Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen; stärkt das Immunsystem;
macht läufige Hündin für Rüden uninteressant, da er den Geruch
übertönt;
Verwendung sollte nur trüber Apfelessig (ohne Konservierungsstoffe,
Bioladen oder Reformhaus) finden; Fütterung nicht zwingend
notwendig,
aber zeitweise gute Ergänzung
Empfehlung zur Dosierung:
Großer Hund 1 Eßl., kleiner Hund 1 Teel. ins
Futter
Bierhefe:
Haltbarkeit: Siehe Packung. Quelle für Mineralien u.
Vitamine; hoher Vitamin-B Gehalt; als Kur während des Fellwechsels
(erleichtert den
Wechsel), schöneres, glänzendes Fell; hilft bei kotfressenden Hunden; Fütterung ist nicht zwingend notwendig, sondern
nur bei Bedarf. Es gibt
sie in Tabletten- oder Flockenform und flüssig.
Am geeignetsten ist die flüssige oder Flockenform. Achtung: Nicht für
unter Epilepsie leidende
Hunde; durch die Hefe auch Allergieauslöser,
deshalb an Hunde mit entsprechender Neigung vorsichtig verfüttern.
Empfehlung zur Dosierung:
1Teel. - 1 Eßl. je nach Größe des Hundes, bei
Fellwechsel ins Futter
Blütenpollen,
Haltbarkeit: trockene Lagerung, schneller
Verbrauch. Hin und wieder als Kur für das Immunsystem; positive Wirkung
auf den Stoffwechsel;
evtl. Kräftigung geschwächter Hunde in der
Rekonvaleszenzzeit; enthalten Proteine, mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, Vitamine,
Mineralstoffe; Einsatz bei Darmbeschwerden
(Entzündungen, Durchfall); Verbesserung bei Allergien; antibiotische
Wirkung; wirken bei
Bakterienarten wie z.B. Escherichia Coli u.
Salmonellen hemmend. Achtung: Bei zu Allergien neigenden Hunden, beim
ersten Mal vorsichtig
dosieren/anwenden.
Empfehlung zur Dosierung:
1 Teel. Pollen pro 10 kg Körpergewicht, als
Frühlingskur gut geeignet.
Eier,
Haltbarkeit: Nur frische Eier. Fütterung hin und wieder
notwendig und gesund; nicht füttern sollte man pures Eiklar, da darin
ein Stoff (Adivin
enthalten ist, der die Aufnahme von Biotin hemmt;
Eiklar (im ganzen Ei) schadet zwar nicht, aber man könnte auch nur das
Eigelb und die Eierschale
geben.
Empfehlung zur Dosierung:
In der Woche, je nach Größe des Hundes, 1-2
Mal ein komplettes Ei (Schale zerkleinern)
Eierschalen,
Haltbarkeit: sehr lange. Kann nur selber hergestellt werden
(z.B. Mörser, Mixer, Kaffeemühle); Schalen von rohen (auswaschen
u. trocknen
o. gekochten Eiern sammeln. Je feiner, desto bessere
Verwertung. Natürliche Kalziumquelle (auch wenn nicht so viele Knochen
gefüttert
werden können)
Empfehlung zur Dosierung: ca. 1 Teelöffel pulverisierte Eierschale auf
1kg Fleisch
Eine Ergänzung einer
lieben Freundin hier in Kurzform:
Kalzium findet sich in den
Knochen und Zähnen, aber auch in den Zellen, wo es der Blutgerinnung
dient, wieder. Die Knochen dienen dem Hund als
Speicher für Kalzium.
Daher zeigt sich Kalziummangel oft in Skeletterkrankungen wieder.
Kalzium steht immer in enger Verbindung zu Phosphor und sollte
1:1
gefüttert werden.
Als Fütterungsquellen natürlicher Basis dienen vorwiegend Knochen aber
auch u.a. Eierschalen als Kalziumquelle.
Der Bedarf eines ausgewachsenen Hundes liegt bei 50mg pro Kg
Körpergewicht pro Tag. Ein Welpe benötigt in der Wachstumsphase etwa
100mg/kg/tagwas aber bei Zahnwechsel sich bis zu 200mg/kg/tag steigern
kann, da die Zähne im Aufbau viel Kalzium benötigen.
Wichtig für die Aufnahme von Kalzium ist Vitamin D, welches fettlöslich
ist. Wird der Hund nun fettarm gefüttert, kann es zu Kalziummangel
kommen, dadas Vitamin D durch fehlendes Fett nicht aufgenommen werden
kann was dazu führt, dass auch Kalzium nicht aufgenommen wird.
Eierschale als Kalziumlieferant:
- sehr gut geeignet
- am besten im Ofen oder auf Heizung getrocknet und dann gemörsert, denn
je feiner umso besser kann das Kalzium aufgenommen werden.
Dosierung:
Da Hunde etwa 50mg/kg/tag benötigen und ein Teelöffel etwa 5g Eierschale
=etwa 1800 mg Kalzium enthalten, kann die Menge so sehr eínfach
berechnet werden.
Eine komplette Eierschale wiegt etwa 10g und enthält ca. 3500mg Kalzium.
Auf 1 kg Fleisch rechnet man etwa 1 TL Pulver, welches lange haltbar
ist.
Gewicht des Hundes mit Bedarf an Kalzium:
5 kg = 250mg/tag
10kg = 500mg/tag
15kg = 750mg/tag
.
.
.
.
.
.30 kg =1500mg/tag usw...
Fermentgetreide,
Haltbarkeit: Siehe Packung. Ist ein milchsäurehaltiges Produkt, wird aus
fermentiertem Getreide hergestellt, enthält Enzyme,
Mineralstoffe,
Spurenelemente, frei von Konservierungsstoffen u. synthetischen
Zusätzen; positiv für die Gesundheit des Darms, sorgt
für gesunde Darmflora und stärkt das Immunsystem; hervorragend für Fell und Haut
(Schuppen, Ekzeme); kann gegen Darmparasiten
sowie gegen Hefepilze im
Darm eingesetzt werden; ebenfalls kann der flüssige Brottrunk gefüttert
werden; positive Unterstützung des
Darms; mögliche Hilfe bei
Hauterkrankungen. Nicht zwingend notwendig, aber kann hin und wieder
gerne der Mahlzeit beigefügt
werden. Zwar ist es Getreide, aber durch
ein spezielles Verfahren so aufgewertet, daß eine Aufnahme und
Verdauung, problemlos ist.
Empfehlung zur Dosierung: Hunde bis 20 kg = 20 g Fermentgetreide, 20 -
40 kg = 30 g Fermentgetreide, über 40 kg = 40 g
Fermentgetreide, unters
Futter gemischt
Grünlippmuschel,
Haltbarkeit: Hersteller fragen. Nicht zwingend
notwendig, aber kann Hunden mit Gelenkserkrankungen das Leben
erleichtern. Wirkung
entsteht durch den hohen Anteil an Glukosaminoglykanen (GAG). Sie sind Bestandteil der Gelenkschmiere. Auch
auf das Bindegewebe
haben die GAG eine stabilisierende Wirkung.
Herausragend gute Wirkung bei Gelenkserkrankungen (Hüftgelenksdysplasie
(HD),
Spondylose, Arthrose etc.); entzündungshemmend durch
Omega-3-Fettsäuren; Mineralstoffe, Vitamine, Aminosäuren, positiv für
Knorpel, Gelenke u. Knochen. Als Kur anwenden, kann aber auch über einen
längeren Zeitraum gefüttert werden. Als Prophylaxe bei zu
HD neigenden
Hunden 2-3x in der Woche füttern.
Empfehlung zur Dosierung:
Kleine Hunde 0,5g, große Hunde bis zu 1g
täglich. Zu Beginn höher dosieren.
Heilerde (Löß)/grüne Mineralerde, hin und wieder füttern; enthält
keine synthetischen Zusätze, aber wichtige Mineralien und
Spurenelemente; gute
Eignung bei Durchfall, erhöhter
Magensäureproduktion und den daraus entstehenden Problemen, Blähungen,
Entzündungen im Magen-Darm
Trakt, Entgiftung. Sie besitzt eine schadstoffbindende Wirkung, leitet Toxine aus, die sich im
Verdauungstrakt befinden. Allerdings bindet sie
auch wichtige Nährstoffe
aus der Nahrung, so daß diese nicht vom Körper aufgenommen werden
können. Deshalb besser in Joghurt oder
Ähnlichem einrühren und zwischen
den Mahlzeiten füttern.
Empfehlung zur Dosierung: Kleine Hunde 1 Teel., größere Hunde 1 Eßl. 2 -
3 x in der Woche
Honig (kaltgeschleudert), Haltbarkeit: lange haltbar, Hitze
schadet ihm, verzuckert manchmal, was aber der Wirksamkeit nicht
schadet; möglichst aus
biologischen Imkereien (enthält keine giftigen
Rückstände); Fütterung nicht zwingend notwendig, aber hin und wieder
übers Futter gegeben, ein
süßes und gesundes Leckerli; enthält eine gr.
Anzahl Enzyme, Mineralien, Vitamine u. a. wichtige Inhaltsstoffe, die
zum Teil antibiotische
Eigenschaften haben; Linderung bei Beschwerden,
wie z.B. Zwingerhusten oder andere Bronchialleiden; wirkt heilend auf
den Verdauungstrakt;
kann Anwendung bei Entzündungen finden
Empfehlung zur Dosierung: je nach Hundegröße 1 Teel. oder 1 Eßl., 2-3
Mal wöchentlich übers Futter
Kieselerde/Kieselgur/Kieselalgen,
nur Produkte ohne andere Stoffe! Haltbarkeit: sehr lange;
Fütterung ist keine zwingende Notwendigkeit, wirkt aber
unterstützend bei Erkrankungen des
Bewegungsapparates und bei Hautproblemen. Verwendung: Zur Kräftigung und
Stärkung der Bänder und Sehnen; gute Wirkung auf das Fell, die Haut und
das Krallenwachstum; Einsatz bei
Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Fellwechsel oder Hautproblemen;
unterstützt Einlagerung von Kalzium in
den Knochen, besonders wichtig für junge Hunde
Empfehlung zu Dosierung: Kursmäßig, je nach Hundegröße 1 Teel., bis 1 Eßl.
täglich ins Futter
MSM (Methyl-Sulfonyl-Methan), organische Schwefelverbindung, auch DMSO (Dimethylsulfoxid) genannt, Haltbarkeit: sehr lange; in
unterschiedlicher
Konzentration ist organischer Schwefel in jegl.
Hundenahrung (pflanzl. oder tierisch) enthalten, wirkt positiv auf
Knorpel,
Haut, Fell u. Krallen; besonders empfehlenswert bei Allergien
oder Beschwerden des Bewegungsapparates; Dank seiner
schmerzlindernden
und entzündungshemmenden Wirkung wird MSM
bei Arthrose, Hüftgelenksdysplasie und anderen
schmerzhaften
Erkrankungen angewendet; verträglicheres Schmerzmittel, als herkömmliche
Mittel;
auch bei Verstauchungen und Zerrungen; heilende Wirkung auf den
Verdauungsapparat, gegen Schleimhautreizungen
und Verstopfung;
entgiftende Wirkung auf den gesamten Organismus.
In Deutschland nicht
als Futtermittel zugelassen, das kristalline Pulver ist nur als
Chemikalie erhältlich
(Apotheke/Internetversandhandel)
Empfehlung zur Dosierung: Bei Bedarf 1 Messerspitze täglich morgens und
abends ins Futter
Propolis (Kittharz der Bienen), Haltbarkeit: trocken und dunkel
gelagert, lange haltbar, aber weit intensivere Wirkungsweise, wenn sie
frisch ist.
Antimikrobielle, heilende Wirkungsweise; wirkt abtötend auf
Bakterien, Viren und Pilze; natürliches Antibiotikum; stärkt intensiv
das Immunsystem;
mehr Vitalität für Herz- und Kreislaufgeschädigte
Hunde; Erkrankungen der Atemwege (Zwingerhusten, Bronchitis); Allergien;
Entzündungen im
Maul- und Rachenraum (Zahnfleischentzündungen,
schlechter Maulgeruch, Mandelentzündungen); Entzündungen des
Harnapparates
(Harnblasenentzündung, Nierenentzündung); rheumatische
Erkrankungen; Lebererkrankungen; Schilddrüsenleiden;
Magen-Darm-Erkrankungen
(Durchfall) etc.
Zur äußerlichen Anwendung (Propoliscreme oder -Tinktur), mit erstaunlich
schneller Heilung, bei: Wunden, Verbrennungen, Ekzemen. 50g
Salbengrundlage (aus der Apotheke) werden mit 5g Propolis gemischt (für
Wunden). Lösungen ohne Alkohol können auch bei Otitis, Wunden etc.
angewendet werden. Auch ein hervorragendes Mittel bei Wurmbefall. Das
wird in "Entwurmung" noch ausführlicher beschrieben.
Empfehlung zur Dosierung: Tägl. 1 Messerspitze bis 1 Teel. (nach
Hundegröße) übers Futter, besser jedoch mit einem Teel. Honig vermischt
gesondert geben.
Salz, Haltbarkeit: sehr lange; in der Hundeernährung wichtiger
Bestandteil und unbedingt notwendig (Ausnahme ist: Ergänzung des Futters
mit frischem
Blut); geeignet ist reines, unbehandeltes Meersalz, besser
noch Urmeersalz, Himalayasalz* (Bioladen, Reformhaus, Internetversand)
Empfehlung zur Dosierung:
Pro Woche 1-2 Mal 1 Prise Salz o. wenige
Tropfen Salzsole über das Futter
*Himalayasalz: Enthält unter anderem bis zu 84 Mineralien und
eine Struktur, der es möglich ist, in alle Zellen des Körpers
einzudringen. Kann man in
ganzen Brocken kaufen, werden in Wasser gelegt
und ergeben dann aufgelöst eine 26%ige Salzsole. Da sich immer nur ein
bestimmter
Teil des Brockens auflöst (bis zur Sättigung des Wassers),
kann bei Bedarf immer neues Wasser zugeschüttet werden, bis sich der
Brocken komplett aufgelöst
hat.
Spirulina (Pulverform), Haltbarkeit: siehe Herstellerangabe;
durch den natürlichen Gehalt an vielen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen,
versorgt es den Hund
mit den wichtigsten Stoffen, also ein ideales
Ergänzungsfuttermittel; enthält sehr viele Proteine, Aminosäuren,
Mineralstoffe, Vitamine, mehrfach
ungesättigte Fettsäuren; da es ein
lebender Organismus ist, werden die Stoffe viel besser vom Körper
aufgenommen, als chemische Präparate;
stärkt das Immunsystem; entgiftet
den Körper; verbessert die Darmflora; hilft gegen Hefepilzbefall (Candida
albicans); unterstützt die Erholung
nach Krankheiten; regt die
Zellregeneration an; Hilfe bei Allergien und Hauterkrankungen; wirkt
basisch gegen Übersäuerung; gleicht Mängel im
Mineralstoff- und Spurenelementehaushalt aus
Empfehlung zur Dosierung: Mehrmals wöchentlich, bzw. jeden 2. Tag, ein
halber Teel. pro 10 kg Körpergewicht unter das Futter mischen
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