Heitere und traurige

Geschichten & Gedichte

 

 
     

                                                                 

                                      

  Wie konntest Du?

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen, die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund. Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" - aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riss mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, dass das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst.

Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, dass ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst!

Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so dass auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, dass ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher musste ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir nicht vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze.

Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, dass ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst.

Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute

"nur ein Hund"!

Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war.
Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte lass mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, dass du vermutlich Monate voraus vom Umzug wusstest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein musste, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich ... "Wie konntest Du?"

Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen.

Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, dass du es bist, dass du deine Meinung geändert hättest und dass alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, dass es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde.

Aber die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tollpatschigen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in eine weiche Ecke zurück und wartete ab.

Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau platzierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, dass ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte.

Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein musste. Sie platzierte leicht einen Aderlass um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die hypodermatische Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, missbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden.

Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, dass mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen.


Einige Worte des Autors:

Wenn "Wie konntest Du?" Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier in eine Familie aufzunehmen, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen

 

 
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  Wenn alle Tiere, die umsonst gelitten haben,

 im gleichen Moment schreien würden,

würde eine unglaubliche Katastrophe

die Welt verwüsten,

und die wenigen überlebenden Menschen

 würden taub und im Wahnsinn umherirren

 
Oscar Grazioli
 

 

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Zehn Bitten (D)eines Hundes

 

1.) Mein Leben dauert 10 bis 15 Jahre. Jede Trennung von dir wird für mich Leiden bedeuten.

Bedenke es, ehe du mich anschaffst.

2.) Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir verlangst.

3.) Pflanze Vertrauen in mich, ich lebe davon.

4.) Zürne mir nie lange und sperre mich nicht zur Strafe ein! Du hast deine Arbeit,

dein Vergnügen und deine Freunde - ich habe nur dich.

5.) Sprich manchmal mit mir. Wenn ich auch deine Worte nicht verstehe, so doch die Stimme,

die sich an mich wendet.

6.) Wisse, wie immer an mir gehandelt wird, ich vergesse es nie.

 

7.) Bedenke, ehe du mich schlägst, daß meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchel

deiner Hand zerquetschen könnten, daß ich aber keinen Gebrauch davon mache.

8.) Ehe du mich bei der Arbeit "unwillig" schiltst, "bockig" oder "faul" zu sein, bedenke:

Vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter,vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt,

oder ich habe ein verbrauchtes Herz.

 

9.) Kümmere dich um mich, wenn ich alt werde, auch du wirst einmal alt sein.

10.) Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie "Ich kann so etwas nicht sehen"

oder "es soll in meiner Abwesenheit geschehen".

Alles ist leichter für mich mit dir. Dein Freund der Hund

 

 
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Armer Bullterrier......

Am Dienstag war Frühlingsanfang mit besten Wetter. Bei Sonnenschein und Schnee

fuhren wir ins Moor, um einen schönen Spatziergang zu machen. Und da

passierte es: Ich bin Dir aus dem Auto gesprungen, bevor Du mir eine

Leine an mein Geschirr machen konntest. Das habe ich natürlich

sofort ausgenutzt und bin glücklich weit über die Wiesen gerannt.

Endlich einmal ohne Leine so richtig drauflos rennen - weit und breit kein

Mensch oder Tier!

Aber so dumm wie ich war, bin ich immer weiter von Dir weggerannt, ohne auf

Dein Pfeifen und Rufen zu achten, bis ich nicht mehr zu sehen war. Du hast d

ann eineinhalb Stunden auf einem Fleck gestanden, weil Du dachtest, ich würde

wieder an den Ort zurück kommen, wo ich Dich verlassen hatte. Später bist Du

mir nachgelaufen, um meine Spur im Schnee zu verfolgen und mich vielleicht so

doch noch zu finden. Aber wir haben uns nicht mehr treffen können, denn Du

bist in die falsche Richtung gelaufen.

Ich aber war inzwischen an einem Bauernhof angekommen. Dort roch es

nach so vielen unbekannten Düften! Ein großer schwarzer Schäferhund war da.

Und im Stall standen viele Kühe. Das war ja was für mich! Die Kühe waren

sehr aufgeregt als sie mich sahen, aber ich habe ihnen nichts getan. Ich kannte ja die

Kühe von der Weide bei uns nebenan, das waren meine Freunde.

Der Bauer und sein Sohn hatten mich entdeckt. Ich habe mir nichts dabei gedacht,

als sie näher kamen. Ich hatte auch überhaupt keine Angst und nichts Böses getan.

Und dann ging alles ganz schnell: Der ältere hatte ein Eisenrohr in der Hand,

und als er damit zuschlug, explodierte etwas in meinem Kopf .Immer wieder

holte er aus und wollte nicht damit aufhören. Dann wurde ich in eine alte Karre

geschmissen und kam vor die Tür in die Kälte.

Ich war immer noch nicht tot, aber niemand kümmerte sich mehr um mich. Ich

war nicht mehr in der Lage mich zu bewegen, mein Schädel war zertrümmert, und

 ich blutete sehr stark. Mir war bitterkalt in der Pfütze aus Wasser und Blut. Ich

weiß nicht, wie lange ich dort so gelegen habe. Aber irgendwann hörte ich

deine Stimme! Du warst noch immer auf der Suche nach mir und dabei auf

diesen Bauernhof gekommen. Der Bauer zeigte Dir, wo ich lag. Wir fuhren

so schnell wie möglich zu unserem Tierarzt, aber es war alles zu spät.

Jetzt bin ich im Hundehimmel und vermisse euch alle so sehr!

 

 

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Einer bleibt selten allein!

Du willst also zur Ausstellung, das ist aber gefährlich - es bleibt nicht bei einem Hund, sei doch mal ehrlich!

Einer ist gar nichts, ein zweiter muss her - ein dritter ist einfach, ein vierter nicht schwer.

Ein fünfter erfreut sich, mit einem sechsten wird es gehen - ein Haus voller Hunde macht das Leben erst schön!

Warum nicht noch einen, Du traust Dich, nicht wahr? - Sie sind wirklich ganz einfach, aber mein Gott, das Haar!

Ein Hund auf dem Sofa, ein and'rer im Bett! - Hungrige Mäuler in der Küche, das find'st Du nett?

Sie hören auf's Wort und sind gar kein Problem! - Auch wenn es noch einer mehr ist, wird's immer noch gehen.

Die Möbel sind staubig, die Fenster nicht klar - der Boden ist schmutzig, das Sofa voll Haar.

Es leidet der Haushalt, man nimmt's kaum noch wahr - die Nasenabdrücke und überall Haar!

So suchen wir Platz, der neue Welpe ist top! - Wir finden schon Zeit für Besen und Mob!

Es gibt kaum ein Limit, dem Himmel sei Dank! - Ihre Zahl zu verringern...... der Gedanke macht krank!

Jeder ist anders, Du weißt wer da bellt. - Das Futter ist teuer, der Tierarzt kriegt Geld!

Die Familie bleibt weg, Freunde lassen Dich in Ruh - Du siehst nur andere Hundeleute, die genauso leben wie Du!

Die Blumen sind tot, der Rasen ist hin - doch am Wochenende hast Du and'res im Sinn.

Man meldet und reist, so ist der Trott - dazu die Hundesteuer, bald bist Du bankrott!

Ist es das wert, was machst Du da bloß? - Doch dann kommt Dein Liebling und springt auf den Schoß!

Sein Blick wärmt Dein Herz, und um nichts in der Welt - gibst Du auch nur einen her, was bedeutet schon Geld?

Egal ob für die Zucht, Show oder Spaß - für jeden ist Platz, jeder dient zu irgendwas!

Die Winter sind mühsam, mal nass und mal rau - Die Hunde sind schmutzig, und Du bist ganz blau!

Manche Abende sind grässlich, manchmal schreist Du im Haus - denn die Hunde auf dem Sofa, sie wollen nicht raus!

Die Hunde, die Ausstellungen, das Reisen, die Sorgen - die Arbeit, die Spannung, die Gedanken an morgen!

Es muss wohl was wert sein, und es muss Dir was geben - denn sie lieben Dich alle, die Hunde in Deinem Leben!

Alles hat sich verändert, nichts ist mehr gleich! - Du liebst Deine Hunde und Deine Seele ist reich!

 

 

 
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Hundesport einmal anders

- Fährtenprüfung -

Schlecht geschnüffelt, hochgeguckt,

eine kleine Maus verschluckt,

fand den Ort nicht wo gewinkelt,

mehrfach in die Spur gepinkelt,

einmal leider Platz vergessen,

Gänseblümchen aufgefressen,

Hundeführer schlimm genarrt,

zweites Suchobjekt verscharrt,

12 Kartoffeln fein sortiert,

toten Maulwurf exhumiert,

Fährtenleine durchgekaut,

hinter Hasen hergeschaut -

Bin der liebste Hund von allen!

Richter sagte - "Durchgefallen !!! "

 

Ich mag "liebe" Hunde

 

 
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  Philosophie

Wenn ich ein Hund wäre…………

......und mir einen Menschen aussuchen dürfte…………….

Als Welpe möchte ich natürlich, dass meine Menschen viel Zeit, noch mehr Verständnis und gaaaaanz viel Information haben, wie sie mit einem Baby wie mir umgehen müssen. Bei einem Hundebaby sind nämlich gerade die ersten Wochen und Monate von größter Bedeutung für den Rest seines Lebens.

Mit meiner Erziehung fängt mein Mensch leider sofort an, wenn ich ins Haus komme. Ich werde von meinen "Adoptiveltern" hoffentlich auf die gleiche Art erzogen, wie meine "echten" Eltern es tun würden. Die würden mich z.B. nie anschreien oder gar im Nacken packen und schütteln. Das machen die nur mit unserem Mittagessen.

Meine Menschen würden mich so oft es geht am "Rudelgeschehen" teilhaben lassen. Natürlich muß ich nicht immer und überall dabei sein, aber ich möchte auch nicht andauernd ausgestoßen sein. Besonders schlecht geht es mir, wenn das restliche Rudel gemeinsam im Haus ist, und mich sperrt man in einen Käfig, den die Menschen "Zwinger" nennen. Ich frage mich dann die ganze Zeit, was ich denn falsch gemacht habe, dass man mich derart bestraft.

Oft hört man das Wort "Unterordnung" bei den Menschen. Die Unterordnung sollte ein andauernder Zustand und nicht ein paar Übungen auf dem Hundeplatz sein. Ich kenne kaum einen Hund, der sich nicht gerne unterordnet, wenn sein Mensch ein souveräner und verantwortungsvoller Rudelführer ist. Einer, der es versteht, sein Rudel zu dominieren, ohne sich permanent die Bestätigung seiner Führungsrolle durch die Unterdrückung der Rangniederen zu holen.

In diesem Sinne,

.......man darf auch als Hund nie die Hoffnung verlieren...

 

 

 
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Aus dem Tagebuch eines jungen Hundes.

Sonntag

7.30Uhr Aufgestanden und Streckerchen gemacht, in den Garten gegangen, Bäumchen beschnuppert - roch fein - Bein gehoben.

8.00 Uhr Futternapf umgestoßen, alles pitsch-patsch naß,

Haue gekriegt.

8.45 Uhr In Küche gewesen, rumgeschnuppert, rausgeflogen, Küche ist

„Pfui“!

9.00 Uhr In Herrchens Arbeitszimmer gewesen, kleinen Teppich Fransen abgeknabbert, rausgeflogen, Haue gekriegt. Arbeitszimmer ist auch

„Pfui“.

9.30 Uhr In Diele kleine Pfütze gemacht, mit Nase eingetunkt worden, weil Pfütze in Diele machen, ist

„Pfui“, mich sehr geschämt.

9.45 Uhr Frauchen einen Handschuh genommen, damit gespielt, Frauchen wußte nicht, wo er war, ich auch nicht.


10.15 Uhr Zeitung von Couchtisch gezogen, feine Spieljagd mitgemacht bis ganz kleine Schnitzel, ist „Pfui“, Haue gekriegt.

10.45 Uhr Viel langweilig, nachgedacht, was tun, auf Couch gehopst und auf weiches Kissen gekuschelt, runtergeschmissen, rausgeflogen, ist

„Pfui“.

11.00 Uhr Stück altes Brot gekriegt, wollte aber lieber Leberwurst, Brot wurde wieder weggenommen, ich leise geknurrt,

Haue gekriegt.

1
1.20 Uhr Wieder in Küche gewesen, da zu fein roch, sehr schöne Scheibe Fleisch genommen ist

„Pfui".

11.30 Uhr In Garten gegangen, fein gespielt, Mistkäfer verfolgt, Spinnen gefressen - schmecken nicht besonders- tiefes Loch gebuddelt, Hühnchen gejagt, alles sehr interessant, aber

 „Pfui“.

12.30 Uhr Allein auf Straße gerannt, fein mit Roßäpfeln gespielt, dann gefressen - muß sagen, aparter Geschmack - aber leider auch

„Pfui“.

13.00 Uhr Hurra - zum Fressie gerufen worden - Hammelbacke mit Reis - großartig geschmeckt - Frauchen zum Dank Hände geleckt, Lecken ist

„Pfui“.

13.30 Uhr Hausruhe von ganzer Familie, ich in Körbchen nachgedacht, festgestellt:

 

Alles „Pfui“ -  wozu kleiner Hund auf der Welt?

 

 

 
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  Lea's kurzes, tragisches Leben

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren ganz plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei von meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten, wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem „Petshop“, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen „oh, sind die süß, ich will einen“, aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen, zarten Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nahmen sagten sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft! Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und ihre Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre okay, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen, aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es „genetisch“ und „nichts machen“. Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien und wimmern vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken, aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gott sei dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Auf Wiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine    -   Händlerware.
 

 

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Was Hunde für uns tun



Frisbee-Scheiben fangen

Dafür sorgen, dass eine einsame Nacht nie wirklich einsam ist

Unser Heim bewachen

Uns an wundervollen Herbsttagen nach draußen bringen

Uns zuhören wenn wir singen

Uns wie Stars behandeln wenn wir wieder nach Hause kommen

Uns an Wintertagen in den Schnee schleppen

Uns alarmieren, wenn die Post kommt

Uns helfen, länger zu leben

Uns zum Lachen bringen

Uns in allem zustimmen

Unsere Knie wärmen


Dafür sorgen, dass wir alte Tennisbälle noch gebrauchen können

Signalisieren, wenn ein Gewitter aufzieht

Die Hauptrolle in unseren Videos spielen

Schlitten ziehen

Unseren Blutdruck senken

Prüfen, wie schnell wir rennen können

Uns auch bei Regen an die frische Luft bringen

Unseren Kindern Verantwortung beibringen

Uns die Bedeutung von bedingungsloser Liebe lehren

 

 

 
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  Bist Du schon so gut?

Wenn Du den Tag ohne Kaffee beginnen kannst, ohne gereizt zu sein,
wenn Du immer fröhlich bist und Wehwehchen und Schmerzen ignorieren kannst,
wenn Du jeden Tag dasselbe essen kannst und dafür noch dankbar bist,
wenn Du Verständnis dafür hast, dass die Menschen, die Du liebst, manchmal ohne Grund ihre Aggressionen an Dir auslassen,
wenn Du einen reichen Freund nicht besser als einen Armen behandelst,
wenn Du der Welt ohne Lüge und ohne Täuschung gegenüberstehen kannst,
wenn Du sagen kannst, dass es in Deinem Herzen keine Vorurteile gegen die verschiedenen Rassen, Farben, Religionen, Weltanschauungen und politische Meinungen gibt,
wenn Du bedingungslos lieben kannst, ohne Druck auszuüben oder Erwartungen zu haben,
dann, mein Freund bist Du fast so gut wie Dein Hund.
 

 

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  Hunde-Zitate:



"Die schlichte Tatsache, dass meine Hündin mich mehr liebt als ich sie, ist nicht zu leugnen
und erfüllt mich immer mit einer Menge Scham." - Konrad Lorenz

"Ein Hund ist das einzige auf dieser Welt, das dich mehr liebt als sich selbst." - Josh Billings

"Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen." - Friedrich II. der Große

"Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum!" - Carl Zuckmayer

"Ich hoffe zuversichtlich, im Himmel meinen Hunden wieder zu begegnen." - Otto von Bismarck

"Wenn Du einen verhungerten Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er Dich nicht beißen. Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch." - Mark Twain

"Alles auf der Welt kann man für Geld kaufen, nur das Schwanzwedeln eines Hundes nicht."

"Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht." - Heinz Rühmann

"Diejenigen von uns, die nie die kleine Seele unserer treuen Vierbeiner zu entdecken vermochten, können uns nicht verstehen. Das ist schade für sie." - ?

"Eine Welt, worin ein Hund auch nur ein einziges Mal Prügel bekommen kann, ohne sie verdient zu haben, kann keine vollkommene Welt sein!" - Christian Friedrich Hebbel

"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affe zuzunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen." - Maxim Gorki

"Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen."
 

 

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  ...warum Hunde besser sind als Männer

* Hunde kommen nicht betrunken nach Hause und wollen mit Dir ins Bett.
* Hunde bemerken es nicht, wenn Deine Frisur mal nicht richtig sitzt.
* Hunde verstehen es, wenn Du weinst.
* Hunde beglotzen keine Frauen am Strand.
* Hunde schmusen so lange, wie Du Lust dazu hast.
* Hunde bringen keine Kriegskameraden ohne Vorankündigung mit.
* Hunde versprechen nie, es nie wieder zu tun - egal worum ES sich handelt.
* Hunde lieben Dich mehr als sonst irgend jemanden.
* Hunde kneifen keine Kellnerinnen in Raststätten.
* Hunde lieben auch Deine Freunde.
* Hunde schämen sich Deiner nie in der Öffentlichkeit.
* Hunde verbringen nie den Sonntag nachmittag mit Fussball-Schauen, außer mit Dir.
* Hunde werden Deiner nie langweilig und suchen sich jemand jüngeres oder aufregenderes.
* Hunde vergraben sich beim Frühstück nicht hinter einer Zeitung.
* Hunde kritisieren Deine Haushaltsführung nicht.
* Hunde lieben Dich bedingungslos.
* Hunde verbessern nie Deine Grammatik.
* Hunde stören sich nicht daran, wie lange Du telefonierst.
* Du brauchst Dich nie zu fragen, ob Dein Hund Dich wirklich liebt.
* Hunde fordern nie nach der Fernbedienung für den Fernseher.
* Hunde kaufen nie 'Penthouse'.
* Hunde machen keine negativen Kommentare über Deine Figur.
* Hunde meckern nie über Deine Kochkünste.
* Hunde nehmen nie Kunden in Oben-Ohne-Bars mit.
* Hunde fordern nie Sex als 'Deine Pflicht'.
* Für Deinen Hund bist Du immer die Nummer Eins.

 

...warum Hunde besser sind als Frauen

* Hunde weinen nicht.
* Hunde lieben es, wenn Du Freunde nach Hause mitbringst.
* Hunde stört es nicht, wenn Du ihr Shampoo benutzt.
* Hunde denken, dass Du sehr gut singst.
* Die Zeit eines Hundes im Badezimmer beschränkt sich auf einen kleinen Schluck zu trinken.
* Hunde vergeben Dir, wenn Du mit anderen Hunden spielst.
* Hunde beachten es nicht, wenn Du sie mit dem Namen eines anderen Hundes rufst.
* Hunde lieben raue Spiele.
* Hunde verstehen, dass Furzen Spass macht.
* Hunde lieben rotes Fleisch.
* Jeder kann sich einen gut aussehenden Hund halten.
* Hunde gehen nicht einkaufen.
* Wenn ein Hund gut aussieht, stören sich andere Hunde nicht daran.
* Hunde lieben es, wenn Du viele Dinge auf dem Boden herumliegen lässt.
* Die Einstellung eines Hundes bleibt den ganzen Monat lang die gleiche.
* Hunde werden nie versuchen, die Beziehung zu analysieren.
* Die Eltern von Hunden kommen nie zu Besuch.
*Hunde lieben lange Autofahrten.
* Hunde halten Instinkte für besser als nach der Richtung zu fragen.
* Hunde sind der Auffassung, dass alle Tiere gejagt werden sollen, die kleiner sind als sie.
* Hunde lieben Bier.
* Hunde hassen ihren Körper nicht.
* Kein Hund hat sich je eine Kenny G oder Hootie & the Blowfish Album gekauft.
* Kein Hund hat nach dem Erwachsenwerden 100 Pfund zugenommen.
* Hunde kritisieren nicht.
* Hunde verstehen, dass Du nur durch Heben Deiner Stimme Deinen Standpunkt klar machen kannst.

 

 

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Herrchen liebt mich...

Mein Name ist Till und ich bin ein wunderschöner großer Deutsch-Langhaar. So alt bin ich auch noch nicht, ungefähr 3 Jahre erst. Ich habe glaube ich schon 3 x den Winter und 3 x den Sommer erlebt.

Ich weiß noch, daß ich fürchterlich gefroren hatte im Winter, und daß es mir jetzt viel zu heiß ist. Ich bin auch ein wenig zu dick, aber mein Herrchen nimmt Rücksicht auf mich - denn er sagt immer, ich möchte mich nicht unbedingt viel bewegen. Mein Herrchen ist ein kluger Mann, er weiß immer ganz genau was gut für mich ist. Deshalb liebe ich ihn auch so abgöttisch, nur leider sehe ich ihn nicht so oft. Er ist ein vielbeschäftigter Mann, von morgens bis abends muß er arbeiten.

Sonntags darf ich mit ihm durch den Ort gehen, dann macht er sich schick und wir gehen eine Stunde spazieren. Ab und zu darf ich auch mit Frauchen in den Garten gehen, oh das macht mir Spaß. Am liebsten buddel ich im Sand. Als ich noch ganz klein war, bekam ich alle 3 Tage extra-tollen weißen Buddelsand. Jetzt ist es nicht mehr so oft, aber auch im alten Sand lässt es sich buddeln.

Ich bin manchmal aber auch ein wenig traurig: Die Nachbarin von uns hat auch Hunde, so kleine komische Wuselzwerge zwar, aber es sind doch immerhin Hunde. Die sehen immer so zufrieden und glücklich aus. Ich habe mir schon ganz doll den Kopf darüber zerbrochen: warum denn nur? Ich glaube es liegt daran, daß sie alle einen schönen Platz im Haus haben, daß sie einen wunderschönen Garten haben und daß sie ein Frauchen haben, mit dem sie laufen und tollen dürfen. Keine Ahnung, aber mein Herrchen sagt ja immer, ich hätte sowieso keine Lust mich zu bewegen.


Juhu, heute gab's wieder Sand für mich, ein wunderschöner Tag heute. Aber so ganz gerecht ist das eigentlich nicht, die Wusels nebenan mit dem großen Garten, und ich bin ein stattlicher Groß-Hund und habe nur 3 x 5 Meter für mich. Mein Herrchen nennt das Zwinger und er muß es schließlich wissen. Ich habe auch eine tolle Hütte, ganz für mich alleine. Manchmal piekt mich das Stroh ganz doll, aber dann lege ich mich in meinen Buddelsand. Aber der Zaun ist so furchtbar hoch, da kann ich gar nicht richtig gucken was mein Herrchen macht. Na ja, bald ist ja wieder Sonntag - oh wie ich mich darauf freue.

Mein kluges Herrchen hat mal zu unserer Nachbarin gesagt, daß es mir gut geht bei ihm, weil ich würde es ja nicht anders kennen. Und wenn mein geliebtes Herrchen das sagt, dann ist es auch so, weil er ist doch so ein kluger Mann. Oh wie ich ihn liebe.

Gruß von Till
(
ich muß nur noch 3 x schlafen, dann ist wieder Sonntag
)

 

 
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  Heute bin ich gestorben...

Ihr habt genug von mir gehabt.
Ihr habt mich in ein Tierheim gebracht. Es war überfüllt.
Wahrscheinlich bin ich unter einem unglücklichen Stern geboren.
Jetzt liege ich in einem schwarzen Plastiksack.
Mein Halsband, das zu klein war und auch schmutzig, hat die Frau,
die mich auf das ewige Jagdfell geschickt hat, abgenommen.
Das und die kaum benutzte Leine, die Ihr hier gelassen habt,
wird ein anderer Welpe bekommen.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich den Schuh nicht zerkaut hätte ?
Ich wusste nur, dass es Leder ist, es lag vor mir auf dem Boden.
Ich wollte nur spielen. Ihr habt vergessen, Hundespielzeug zu kaufen.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich stubenrein gewesen wäre? Ihr habt meine Nase da reingedrückt.
Ich verstand es nicht. Es gibt doch Bücher und Schulen, wo man lernen kann,
wie man Welpen so etwas beibringt.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich keine Flöhe in die Wohnung geschleppt hätte?
Aber ohne Mittel kann ich sie nicht los werden.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich nicht gebellt hätte?
Aber ich habe doch nur gesungen:
Ich bin da, ich bin da, ich bin erschrocken und so einsam.
Ich möchte Euer bester Freund werden.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich Euch erfreut hätte?
Aber wenn Ihr mich schlagt, wie kann ich Euch da erfreuen ?

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn Ihr mich gelehrt hättet, mich richtig zu benehmen?
Nach der ersten Woche habt Ihr keine Zeit mehr für mich gefunden.
Ich habe den ganzen Tag auf Euch gewartet.

Heute bin ich gestorben.....
 

 

 

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